James Tobin

amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler; Nobelpreis 1981 für Wirtschaftswissenschaften für seine Analyse der Finanzmärkte und deren Auswirkungen auf Beschäftigung, Produktion und Preisentwicklung

* 5. März 1918 Champaign/IL

† 11. März 2002 New Haven/CT

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/2002

vom 1. Juli 2002 (cs)

Herkunft

James Tobin stammte aus Champaign (Illinois). Die Mutter leitete 25 Jahre den lokalen Family Service, der ebenfalls politisch sozialliberale Vater war PR-Direktor für Sport an der University of Illinois.

Ausbildung

T. besuchte die High School im benachbarten Urbana. 1935 gewann er dort ein Stipendium für die Harvard University. Interesse für Ökonomie weckte die Lektüre von John Maynard Keynes. T. hatte die Not der Weltwirtschaftskrise erlebt und erkannte über Keynes in der Ökonomie Chancen, das materielle Los vieler zu verbessern (siehe ZEIT, 12.11.1993). In Harvard graduierte er 1939 summa cum laude zum B.A. und 1940 zum M.A. 1947 promovierte er dort auch mit einer Arbeit über Theorie und Statistik der Konsumfunktion.

Wirken

1941 war T. in Washington im Office of Price Administration, absolvierte dann die Akademie für Marine-Reservisten und diente 1942-1946 als Offizier in der Navy, zuletzt als Leitender Offizier des Zerstörers "USS Kearny" im Mittelmeer und Atlantik. 1946 kehrte T. als Teaching Fellow nach Harvard zurück. Nach der ...